HONIG - FLÜSSIGES GOLD
WIE ENTSTEHT HONIG?
Honig ist Blütennektar, welcher durch die Bienen zu Honig wird und diesen primär als Energiespender dient. Der Nektar wird von den Sammlerinnen in den Bienenstock gebracht und dort von Biene zu Biene gereicht. Dabei wird er mit Enzymen angereichert und das Wasser wird ihm entzogen, wodurch er haltbar gemacht wird. Wenn die Bienen den fertigen Honig in die Waben einlagern, verdeckeln sie die einzelnen Zellen mit einer Wachsschicht. Der ideale Wassergehalt von Honig liegt zwischen 15-18%.
WAS IST HONIGTAU?
Honigtau, auch Waldhonig genannt, wird nicht wie oben beschrieben aus Blütennektar gemacht, sondern aus der Ausscheidung von Läusen, die sich von Pflanzensäften ernähren. Die süssen Tropfen werden von den Bienen gesammelt und wie Blütennektar zu Honig verarbeitet. Ob und wieviel Waldhonig geerntet werden kann, hängt jedoch stark von den Wetterbedingungen ab. Ebenfalls entstehen grosse Lauspopulationen primär auf Weiss- und Rottannen, welche sich also in der Nähe des Bienenstandes befinden müssen, damit diese Tracht von den Bienen genutzt werden kann!
WORAUS BESTEHT HONIG?
Honig besteht zu 80% aus verschiedenen Zuckerarten:
Ungefähr 70% setzen sich aus Glucose und Fructose in wechselnden Anteilen, wobei meistens der Fructose Anteil überwiegt, zusammen. Die restlichen 10% machen vorwiegend die Zuckerarten Sacharose und Maltose aus. In seltenen Fällen beinhaltet der Honig auch noch Melizitose.
15-18% beträgt der Wasseranteil und nur 3-6% sind Inhaltsstoffe wie Spurennährstoffe, Enzyme, Hormone, aromatische Säuren, etc. Diese Inhaltsstoffe geben dem Honig die einzigartige und positive Wirkung auf den menschlichen Organismus.
WOFÜR SIND ENZYME IM HONIG GUT & WOHER STAMMEN SIE?
Enzyme sind sozusagen Katalysatoren (Reaktionsbeschleuniger). Sie initiieren und steuern die vielen Stoffwechselvorgänge bei allen lebenden Organismen – so auch beim Bienenvolk. Die Enzyme im Honig stammen von den Bienen selbst und ihre Notwendigkeit ist von höchster Bedeutung. Durch sie wird der Blütennektar quasi vorverdaut und ist somit eine bekömmliche Nahrung für die Bienenlarven, die nicht imstande sind „frischen“ Nektar zu verdauen. Auch für die Winterbienen ist der Honig die perfekte Nahrung, da sie somit keine energieraubende Verdauungsarbeit leisten müssen. Honig ist also so gesehen vorverdaute Nahrung. Auch wenn sich jetzt vielleicht einige Leute ekeln, ist Honig trotzdem lecker und kommt zusätzlich unserem Körper (und auch unserer Seele) zu Gute. Wenn wir Honig zu uns nehmen, erhält unser Organismus einerseits leicht verfügbare Energie, welche so gut wie keine Verdauungsarbeit erfordert und zugleich entfaltet der Honig seine heilende und lindernde Wirkung auf viele Beschwerden.
WAS MAN ÜBER HONIG WISSEN SOLLTE
Honig sollte nie über 40°C erwärmt werden, da er dadurch seine positiven und heilenden Eigenschaften verliert. Also den Tee erst mir Honig süssen, wenn er auf Trinktemperatur abgekühlt ist. Beim Lagern von Honig sollte darauf geachtet werden, dass der Ort kühl (muss nicht im Kühlschrank gelagert werden!) und dunkel ist. Wenn Honig Wärme und Licht für eine längere Zeit ausgesetzt wird, schadet dies den guten Eigenschaften und den Enzymen des Honigs.
ANWENDUNGSGEBIETE DES HONIGS IN DER APITHERAPIE
Honig ist entzündungshemmend, antibakteriell, unterstützt die Verdauung und den Stoffwechsel, wirkt entschlackend, liefert schnelle und nachhaltige Energie und hilft bei der Stärkung des Immunsystems. Trotz seinen gesundheitsfördernden Eigenschaften ist und bleibt Honig ein leckeres Nahrungsmittel, das auch einfach so genossen werden sollte - wie zum Beispiel als „Honigbrötli“!